Am 7. Januar 1255 verlieh der Papst Alexander IV. dem Kloster Otterberg des Begräbnisrecht. Dadurch konnten sich Menschen im Kloster und der Abteikirche beerdigen lassen. Für das Kloster Otterberg war das eine wichtige Einnahmequelle.
Bei der letzten großen Renovierung der Abteikirche von 1979-1991 wurden im Boden der Abteikirche im Lang- und Querhaus 42 Gräber gefunden. Man konnte die Funde auf das ausgehende 16. Jahrhundert und das 17. Jahrhundert datieren. Die Gebeine wurde in einem Sammelgrab in der heutigen Sakramentskapelle begraben.
Aus der Klosterzeit wurden 34 Gräber aus den Jahren 1277 bis 1533 im Bereich des Kreuzganges gefunden.
7 Grabplatten sind an der Südwand der Abteikirche aufgestellt.
Fundstelle der Gräber im Kreuzgang
Die 23 nachfolgenden Gräber konnten namentlich zugeordnet werden.
Nr. 1 Eberhard von Boimburg (Altenbaumburg), gest. 22. März 1277, 1258 Bischof zu Worms, Bruder von Raugraf Ruprecht II. (Nr. 2)
Nr. 2 Raugraf Ruprecht ll von Boimburg, gest. 9. Juli 1281, vermahlt mit Elisabeth Tochter Phıllıps I. von Hohenfels
Nr. 3 Gorliarrl von Hoımburg. gest. 6. Juni 1293, Probst in Weilburg und St. Paul in Worms. Sohn Raugraf Rupprechts ll. von Altenbaumburg (Nr. 2)
Nr. 4 Johanna von Stolzenberg, gest. 28. Jan 1307, Tochter des Raugrafen Georg I. von Stolzenberg (Nr. 6) und seıner Frau Magareta (Nr. 5)
Nr. 5 Margareta von Stolzenberg, gest. 22.Juni 1307, Frau des Raugrafen Georg I. von Stolzenberg (Nr. 6), Tochter Wırıchs I. von Daun zu Oberstein
Nr. 6 Raugraf Georg 1. von Stolzenberg, gest. 9. Februar 1309, Landvogt im Speyergau 1273
Nr. 7 Georg von Stolzenberg, gest. 26. Dezember 1338, Probst zu Siegburg und Hirzenach, Enkel des Raugrafen Georg I. von Stolzenberg (Nr. 6)
Nr. 7 Raugraf Johann von Nannenslul (Landstuhl), gest. 31. Oktober 1341, Enkel des Raugrafen Georg I. von Stolzenberg (Nr.6)
Nr. 8 Raugraf Heinrich IV. von Boimburg (Neuenbaumburg), der Junge, gest. 1344
Nr. 9 Elisabeth von Boimburg. gest. 1. September 1328, Frau des Heinrich, IV. von Boimburg (Nr. 8), Tochter Philipps IV. von Falkenstein und Udalhidis von Rieneck
Nr. 10 Raugraf Philipp I. von Nova-Boimburg (Neuenbaumburg), gest. 28. Oktober 1359, Sohn von Raugraf Heinrich IV. (Nr. 8) und Elisabeth von Neuenbaumburg (Nr. 9)
Nr. 11 Wirich III. (der Junge) von Daun, gest. 14. April 1299, Sohn Wirich II. von Daun und der Raugräfin Kunigund (Nr. 13)
Nr. 12 lsengard von Daun, gest. 2. Februar 1304, Frau des Wirich III. von Daun (Nr. 11), Tochter Philipp II. von Falkenstein und der Wildgräfin Gisela
Nr. 13 Kunigund von Daun, gest. 26. November 1307, Frau des Wırich II. von Daun, Schwägerin der Margareta von Stolzenberg (Nr. 5)
Nr. 14 Emich I. von Daun, gest. 23. November 1313, Sohn Wirich II. und der Kunigund von Daun (Nr. 13), Bruder des Wirich III. von Daun (Nr. 11)
Nr. 15 Corona von Daun, gest. 28. Februar 1334, Tochter des Emich I. von Daun (Nr. 14) und der Elisabeth von Leiningen
Nr. 16 Heinrich von Hohenfels, gest. 28. Oktober 1329, vermahlt mit Jutta von Boimburg, Schwester des Raugrafen Heınrıch IV. (Nr. 8)
Nr. 17 Philipp II. von Hohenfels, gest. 1329 (7)
Nr. 18 Wirich VI. von Daun - Falkenstein, gest. 1. Mai 1501
Nr. 19 Melchior von Daun - Falkenstein, gest. 1. September 1517 Sohn von Wirich IV. von Daun - Falkenstein (Nr. 18)
Nr. 20 Philipp von Daun - Falkenstein, gest. 15. Februar 1530. Sohn von Melchior von Daun - Falkenstein (Nr.19)
Nr. 21 Markgraf Gottfried von Ronsberg (Ostallgäu), gest 1225
Nr. 22 Abt Philipp l., gest. Oktober 1225, 4. Abt des Klosters Otterberg von 1209 bis 1225
Nr. 23 PWPP von Guntheim, gest. zwischen 1529 und 1533, Er war der letzte seines Geschlechtes 1&1 Shäfi
Aufstellung: Heimatmuseum Otterberg
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